Jennifer Wolf “Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten”

Ihr Lieben,

Es gab schon lange keine Abbruch Rezension von mir und ich bin sehr traurig darüber, dass es ausgerechnet “Tagwind” und dieser Band der Reihe ist. Ich habe die Bände davor sehr gemocht und dieses Buch ist was Besonderes….Aber dennoch musste ich es abbrechen.

Infos zum Buch

  • Taschenbuch: 288 Seiten
  • Titel: Tagwind der Bewahrer der Jahreszeiten
  • Verlag: Carlsen; Auflage: 2. (30. November 2017)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN: 978-3551316165
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren

Über die Autorin

Jennifer Wolf lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in einem Dorf zwischen Bonn und Köln. Aufgewachsen ist sie bei ihren Großeltern und es war auch ihre Großmutter, die die Liebe zu Büchern in ihr weckte. Aus Platzmangel wurden nämlich alle Bücher in ihrem Kinderzimmer aufbewahrt und so war es unvermeidbar, dass sie irgendwann mal in eins hineinschaute. Neben dem Lesen liebt sie es Musik zu hören, ganz besonders Musicals.

Inhalt

Yannis Tagwind zählt nicht nur zu den attraktivsten Junggesellen Hemeras, sondern ist auch mit Abstand der warmherzigste und liebenswerteste Mann, der jemals unter der Göttin Gaia gelebt hat. Für seine Familie würde er sein Leben geben. Während diese darauf hofft, dass er sich bald eine Frau sucht, gehört sein Herz jedoch jemandem, den er nicht lieben darf. Die beiden trennen ganze Welten an gelebter Zeit. Doch Yannis könnte den Lauf der gesamten Erdengeschichte ändern…

Meine Meinung

Yannis Tagwind ist nicht nur unglaublich attraktiv und somit ein sehr begehrter Mann, auch dass er noch Junggeselle ist, lässt die Zahl an Verehrerinnen nicht gerade klein ausfallen. Er ist Ilea Nachtblütes bester Freund und hat ein Herz aus Gold. Jeder mag ihn, denn Yannis ist ein Mensch, der alle Anderen vor seine eigenen Bedürfnisse stellt, sich aufopfernd um seine Geschwister kümmert und sich niemals für Hilfe zu Schade ist. Seit Ilea fort ist, ist er jedoch ein wenig einsam und viele hoffen, dass ihm die Liebe helfen würde, dass diese jedoch jemandem gehört, der nicht nur unerreichbar, sondern auch jemand anderes ist als gedacht, macht die Sache nicht leichter. Ich habe ja am Anfang bereits erwähnt, dass ich das Buch abgebrochen habe. Mich hat das so unsagbar traurig gemacht und ich habe ehrlich auch ein schlechtes Gewissen, aber ich konnte nicht mehr. Ich habe absolut keine klare Handlung erkennen können, es war mir viel zu sehr auf Yannis fixiert, in dem Sinne, dass uns sein Alltag detailliert beschrieben wurde und das war mir zu lang und zu intensiv. Ich hatte einfach das Gefühl, dass die Geschichte viel zu viel Anlauf braucht und dass da zu viel drauf geachtet wurde die Seitenanzahl voran zu treiben, als eine Handlung entstehen zu lassen, was nicht notwendig war, es handelt sich um einen vierten Band einer Reihe! Wir kennen die Welt, wir kennen sogar einen Großteil der Figuren, da muss uns das ganze nicht nochmal sehr ausführlich erzählt werden. Auch die Liebesbeziehung wirkte auf mich sehr ..ich weiß gar nicht wie ich es richtig beschreiben soll, ich will hier nicht verletzend sein, da ich die Mühe und die Autorin selbst sehr schätze, aber ich habe die Chemie nicht gespürt und es wurde mir auch zu sehr in die Länge gezogen, was schließlich der ausschlaggebende Grund für den Abbruch war. Ja, es ist eine queere Beziehung und ja, es muss auf ein Coming out hinauslaufen und queere Beziehungen in einer heteronormativen Welt sind immer eine Herausforderung, aber ich muss einfach sagen, dass ich dieses fast schon wehleidige, pathetische Pochen aufeinander und Umherschleichen umeinander extrem nervtötend fand. Es sollte wohl den inneren Konflikt unterstreichen, mit dem viele queere Personen zu kämpfen haben, aber es war mir einfach zu lang und zu viel und leider auch zu Klischee, denn es muss so nicht sein. Als Autor*in hast du freie Hand über das Agieren deiner Figuren und ich finde, dass besonders in einer fantastischen oder fiktiven Welt Dinge auch etwas anders ablaufen können, als in der Realität oder als es viele meinen. Dieses Trope eine queere Beziehung als Hauptkonflikt des Buches zu machen nervt mich massiv und ich bin auch müde davon. Ich verstehe, dass gewisse Stories nicht ohne Konflikte auskommen, man möchte schließlich Spannung aber eben jene hat mir so sehr gefehlt.

Wer von euch hat das Buch gelesen? Wie hat es euch gefallen? Schreibt mir eure Meinung in die Kommentare!

xx,

eure Rachel

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