Maureen Johnson: “Die Schatten von London”.

Ihr Lieben !
Ich habe vor längerer Zeit das Buch “Die Schatten von London”  gelesen und hab es als “Kalorien” für die Schoki-Books Challenge verwendet, wie es mir gefallen hat..
Lest selbst 🙂

Produktinformation

  • Taschenbuch: 512 Seiten
  • Verlag: cbt (8. Dezember 2014)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3570309436
  • ISBN-13: 978-3570309438
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
  • Originaltitel: The Shades of London 1



Inhalt:

Jack the Ripper is back
Der Tag von Rorys Ankunft im altehrwürdigen Internat Wexford ist gleichzeitig der Tag, an dem eine Mordserie beginnt, die ganz London in Atem hält. Jack the Ripper ist zurück, oder vielmehr jemand, der exakt die Taten des Serienmörders kopiert. Unter den Augen der an den Bildschirmen mitzitternden Londoner Bevölkerung tötet der Ripper trotz Überwachungskameras und observierenden Hubschraubern weiter – und lässt die Polizei alt aussehen, so ganz ohne Zeugen. Was keiner weiß: Eine einzige Zeugin gibt es – Rory. Die junge Amerikanerin ist die Einzige, die den Mörder gesehen hat. Womöglich auch die Einzige, die ihn sehen kann? Und plötzlich ist der Ripper hinter Rory her …

Meine Meinung
Rory ist eigentlich Amerikanerin und ist mit ihren Eltern, die in England eine arbeit gefunden haben, für ein Jahr nach London gezogen. Während ihre Eltern in einer weiter entfernten Stadt leben, besucht Rory das Internat Wexford, wo sie direkt erfährt, dass ein Mörder, der Jack the Ripper nachahmt in der Stadt sein Unwesen treibt…Ihre Neugier ist geweckt…
Ich fand dieses Buch einfach miserabel! Der Klappentext war so vielversprechend, klang so spannend und dann das! Schon von Anfang an lernt man Rory kennen, die auf mich einen leicht dümmlichen und provenzialischen Eindruck macht, ständig von ihrer echt merkwürdigen Familie erzählt und dabei suuper bei ihren Mitschülern ankommt. Das Internatsleben wird hier so klischeehaft wie eh und je dargestellt, die Vertrauenschülerin, die Rory alles zeigt, ist natürlich eine überkandiedelte, neureiche Tussi, die sich top anzieht und Rory das Gefühl gibt ein Nichts zu sein- ein Klassiker! Ihre Zimmergenossin ist ein recht liebes. wenn auch zunächst ein wenig zurückhaltendes Mädchen, das ihre Familie über alles liebt, gerne Cello spielt und unter starkem Heimweh leidet, sie verliert nie auch nur ein schlechtes Wort über irgendwen-nie-und das nervt! Ehrlich, wie langweilig kann man nur sein? Jeder redet mal schlecht über jemanden und zugegeben, welches Mädchen lästert und trascht nicht auch mal ganz gerne? Natürlich darf die Lovestory nicht fehlen, denn im Internat angekommen, darf sie beim Mittagsessen am Tisch der Beliebten essen und der obligatorisch süße Junge ( in dem Fall einem Möchtegern Nachwuchsjournalisten mit leichten “Jack-the-Ripper-das-ist-die-story-meines-Lebens Fetisch”). Stichwort Mittagessen-hier kommt der krasseste und unnötigste Plottwist ever, denn-Achtung, Achtung- Rory verschluckt sich und gerät so stark in Atemnot, dass sie fast stirbt. Sorry-aber ist das nicht ein wenig übertrieben? Es gibt weitaus bessere Methoden zu sterben oder Nahtod Erfahrungen zu durchleiden als zu ersticken, pardon-fast zu ersticken! Noch weiß Rory nicht, was diese Nahtod- Erfahrung mit sich bringt. Sie geht in die Bibliothek quatscht dort mit einem Jungen namens Alistair, der ein wenig depri auf sie wirkt, geht ihrem normalem Schulalltag nach, bis zu dem Abend an dem sie und ihre Freunde Jack the Ripper auf frischer Tat ertappen wollen , indem sie ihn vom Dach des Jungenwohnheims  filmen und Rory und ihre Freundin nicht ganz so lange durchhalten wollen, wie unser Möchtegern Journalist. Während die beiden Mädchen durch das Toiletten Fenster wieder in das Mädchenwohnheim zu klettern versuchen -unbemerkt und heimlich natürlich, wird Rory von einem merkwürdig erscheinendem Mann angesprochen, aber nur sie hat ihn bemerkt. Als am nächsten Morgen die Polizei anrückt, weil das zweite Opfer des Rippers am Rande des Schulgeländes gefunden wird, wird Rory von den Polizisten befragt und erzählt Ihnen von dem Mann, den sie gesehen hat. Unmittelbar danach erhalten Rory und ihre Freundin eine neue Mitbewohnerin-Boo, die an Ihnen klebt wie Kaugummi und ständig telefoniert. Rory findet Boo zunächst nicht weiter schlimm bis sie auf einer Kunst Exkursion, auf denen sie Frauen Hintern portraitieren sollen, ein “Prachtexemplar” vor sich sieht und ihren Arbeitspartner auf die Frau mit dem Mordshintern aufmerksam macht und er diese nicht sieht. Daraufhin erleidet Rory einen Zusammenbruch und flüchtet sich auf die Toilette, wo Boo sich ihr merkwürdg aufdrängt und sagt, dass Rory ihr alles erzählen kann usw. Schlussendlich stellt sich heraus, dass Rory durch ihre “Nah-Tod Erfahrung” Geister sehen kann und dass Boo zu einer Spezial Einheit der Polizei gehört, die Geister jagt und dass auch Jack the Ripper ein Geist ist, den man nur mit einer Art Handy mit eingebauten Diamant kurzschließen kann,
Um zum Ende zu kommen, war die ganze Handlung einfach nur lachhaft und ich wollte das Buch einfach nur schnell beenden-je weiter ich kam, desto lächerlicher wurde es und ich habe mich durch die 500 Seiten einfach nur gequält, in der stillen Hoffnung,  es würde besser werden-was es aber nicht wurde. Im Endeffekt, wurde im Buch zu 90% Rorys Tagesablauf im Internat beschrieben und die Aussage Rory wäre die einzige Zeugin der Morde, ist ja wohl so dermaßen  an den Haaren herbei gezogen, denn keinen einzigen Mord hat Rory gesehen-keinen! Somit kann man sie ja wohl nicht als Zeugin bezeichnen.
Fazit: Absoluter Flop-dämlicher Plot-twist und dümmliche, platte Charaktere. Einfach nur Geld- und Zeitverschwendung.

Wer von euch hat es gelesen? Wer fand es gut? Schreibt mir eure Meinung in die Kommentare!
xoxo,
eure Chellush

12 Gedanken zu „Maureen Johnson: “Die Schatten von London”.

  1. Huhu,

    also ganz so schlecht fand ich es nicht, aber mehr als 3 Sterne bekommt es von mir auch nicht. 😀
    Mir hat es hauptsächlich deswegen nicht gefallen, weil ich was ganz anderes erwartet hatte…. Mit einem Jack the Ripper – Aufhänger dachte ich eher an was spannenderes, wenn ich ehrlich bin 😀

    LG
    Jacqueline
    Booknaerrisch.blogspot.de

    PS. Besuch mich doch mal, würde mich freuen 🙂

    1. Huhu Jaqueline!
      Ich hatte auch mehr an einen Thriller gedacht, mehr so in die Richtung "Night school", aber der Pot Twist kam so unerwartet und war auch so schlecht gemacht, dass ich das Buch nicht mehr ernst nehmen konnte. 😀
      Ich komme sofort zu dir 🙂
      Ganz liebe Grüße,
      Rachel

  2. Hi Rachel,

    jaaaa, es muss sie geben – die Bücher die einem nicht gefallen.
    Nur dann lernt man die Bücher zu schätzen, die einem dieses "ich bin Zuhause"-Gefühl geben.

    Ich lasse Dir liebe Grüße hier und stöbere noch ein wenig in Deinen Seiten.

    Gruß
    Babsi

  3. Huhu,

    das Buch selbst kenne ich nicht, aber der Titel klingt doch sehr vielversprechend. Schade, dass das Buch sein Versprechen nicht halten konnte. Aber wenigstens habe ich mal ein Buch gefunden, das nicht direkt auf der Wunschliste gewandert ist 🙂

    LG
    Kata

  4. Hey, du hast mir deinen Blog so lieb empfohlen, da musste ich doch gleich mal gucken gehen 😉

    Ich hab das Buch noch nicht gekannt, aber es sieht wunderhübsch aus und klingt echt interessant. Spätestens seit Sherlock Holmes bin ich ein .. na ja… kein Fan, aber ich finde den Mythos von Jack the Ripper sehr interssant!
    Das Buch werde ich bestimmt lesen, wenn ich es irgendwo finde 😀

    L.G Bianca (https://literatouristin.wordpress.com/)

    1. Hey Bianca!
      Es freut mich sehr, dass du vorbeigeschaut hast! 🙂 Ich verstehe was du meinst, ich finde den Mythos um Jack the Ripper ebenfalls hochspannend, aber leider kommt der hier nicht wirklich gut weg, wenn du es gelesen hast, würde ich mich über eine Rückmeldung freuen!
      Ganz liebe Grüße,
      Rachel

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