Rachels Welt “Leben in einer WG”

Ihr Lieben,

Da es bei mir zurzeit seelisch nicht so gut geht, da vieles einfach drunter und drueber laeuft, dachte ich mir, ich schreibe mir etwas Ballast von meiner Seele….
Wichtiger Hinweis vorab: Dieser Beitrag enthaelt Spuren von Ironie, Humor  und Sarkasmus.
Bitte stellt euch das ganze etwas weniger ernst vor 😉

Ich bin inzwischen 22, was einige von euch wissen und studiere Lehramt.
Im Juli 2016 habe ich den Schritt gewagt und bin von zuhause aus- und in eine Studenten-WG eingezogen.
Neben vielen Vorteilen, die die Selbsstaendigkeit mit sich bringt, unter anderen die Tatsache die beste Mitbewohnerin der Welt zu haben, ist das Leben in meiner WG zumindest etwas anders als ich erwartet habe.

Zunaechst einmal dachte ich, dass ich durch die Tatsache mit 2 Bruedern aufgewachsen zu sein, erfahren genug sei im Zusammenleben mit maennlichen Wesen, dass ich keinerlei Probleme haette mit diesen eine Wohnung zu teilen, doch ich habe es unterschaetzt und zwar gewaltig.

Nennt mich spiessig und kleinlich, aber in meinen Augen ist es wichtig, dass eine gewisse Ordnung und Sauberkeit in bestimmten Teilen der Wohnung herrscht. So finde ich, dass Bad und Kueche IMMER sauber sein muessen, da gibt es fuer mich keine Kompromisse.
Man muss nicht vom Boden essen koennen, aber eine gewisse Grundhygiene ist einfach unabdingbar!
An dieser Stelle ein deutliches HURRA fuer geschlechtsgetrennte Baeder, denn sich ein Bad mit meiner Mitbewohnerin zu teilen, ist ein Traum und sowas von easy going, sogar so sehr, dass ich das Bad als kleine Wohlfuehl Oase der Sauberkeit empfinde- verglichen zu dem Rest der Wohnung.
Ich muss zugeben, ich habe bei meinen Eltern vieles fuer selbstverstaendlich gehalten, was sich jetzt definitiv geandert hat….Ich haette nie gewettet, dass ich unsere Spuelmaschine vermissen werde- und das tue ich tatsaechlich, denn alles per Hand zu spuelen ist nervtoetend, weswegen auch ich das gerne vor mir herschiebe, bis zu einem Punkt wo es sich nicht mehr aufschieben laesst, da mir das Geschirr ausgeht.
Doch diesen Punkt haben meine maennlichen Mitbewohner nach einem Monat offenbar nicht erreicht, denn so lange stapelt sich schon etliches Geschirr in unserer Kueche.
Wenn wir schon bei Thema Kueche sind, so koennt ihr euch vorstellen welche Ausmasse dies hat, wenn ich euch erzaehle, dass wir neulich eine Maus als Untermieter in der Kueche leben hatten.

Habt ihr eigentlich schon einmal von so einer Sache namens Putzplan gehoert? Entfernt? Ja, meine Mitbewohner auch, denn wir kriegen es partout nicht hin, einen zu erstellen.
Alleine einen Muelldienst einzurichten hat bei uns zu sehr viel Konfliktmaterial gefuehrt.

Eine Sache, ueber die sich die meisten Frauen aufregen (und ich zaehle mich definitiv dazu!) ist die Tatsache, dass einige Maenner dazu neigen ihr Schuhwerk nicht an den dafuer vorgesehenen Ort zu stellen.
Ich habe netterweise ein altes Billy Regal gespendet,in welches problemlos Schuhe untergebracht werden koennen.
Dies haben sogar meine Mitbewohnerin und ich einigermassen platzsparend hinbekommen und das obwohl wir deutlich mehr Schuhe pro Nase haben, als die maennliche Fraktion. (zumindest glaube ich das!)
Na ja, aber jetzt kommt der Teil, der offenbar meine Mitbewohner ueberfordert….Achtung, es wird kompliziert: Die Schuhe naemlich ins Regal zu stellen, wenn man sie auszieht!
Tricky, nicht wahr?
Der Meinung sind auch offenbar meine Mitbewohner, denn stattdessen werden die Schuhe gerne kreuz und quer in der Naehe des Regals verteilt. welches sich ungluecklicherweise in unmittelbarer Naehe des Eingangs zum Maedchen Bad befindet.
Das dieses Potpourri an Schuhen und dessen Platzierung moeglicherweise eine Stolperfalle fuer all diejenigen sein koennen, die das Bad betreten wollen,  ist ein Gedanke, der der maennlichen Fraktion der WG nicht in den Sinn kommt.

Ich koennte noch ewig so weiterschreiben, aber das hebe ich mir fuer das naechste Mal auf!

Gebt mir bitte Feedback, wie solche Alltagsanekdoten bei euch ankommen!

xoxo,

eure Rachel

6 Gedanken zu „Rachels Welt “Leben in einer WG”

  1. Hey Rachel,
    ja das gute alte WG Leben. In ähnlichem Ausmaße hatte ich das nur ein Jahr (4er WG: 3 Mädels 1 Kerl). Eine meiner Mitbewohnerinnen ist eine gute Freundin geworden, aber der Rest… Am Küchenboden klebte man fest und einer von uns beiden hatte sich dann immer erbarmt zu wischen. Putzplan, hat sich auch keiner dran gehalten. Ein kleines Bad mit 3 Mädels teilen, das große hatte unser Mitbewohner für sich allein und Gäste wollten da partou nicht rein… Wenn die andere Mitbewohnerin duschen war, hatten wir nasse Füße, denn den Boden trocken wischen? Ne sowas kann man nicht machen…
    Ich bin echt froh die WG Zeit hinter mir zu lassen, mein Dreck, den ich weg machen kann wie und wann ich will und damit auch die Ordnung habe, die ich will.

    1. Huhu Vanessa!
      Also bad-technisch haben meine Mitbewohnerin und ich sogar schon Komplimente bekommen 😀 die Freundin eines Mitbewohners sagte zu uns, dass sie sich bemueht hat, kein einziges Haar im Bad zu lassen, weil es ja so sauber waere 😀

      Oh je, da ist bei uns die Verteilung besser 😀 2 Maedels, haben das kleine Bad, das grosse gehoert den Jungs…..
      Ich denke auch, dass die WG Zeit in dieser Konstellation nicht lange anhalten wird, ganz allein wohnen mag ich noch nicht, aber eventuell mit Freundinnen zusammenziehen….wer weiss, was die Zukunft bringt 😀

  2. Hey Rachel,

    ich wohne auch in einer WG, aber ich habe absolut keine Probleme damit. Meine beiden Mitbewohnerinnen und ich kommen auch ohne Putzplan, Mülldienst oder Schuhregal aus. Wir spülen und putzen und so immer zusammen … und wenn das bei euch nicht klappt, solltet ihr euch vielleicht mal alle zusammensetzen und darüber sprechen. Meine Meinung. Ich hoffe, das wird bei euch wieder.

    LG
    Anni

    1. Huhu Anni, wir haben es probiert, es kommt einfach nicht dazu…Wir sind eine WG die keinen Einfluss auf die Bewohner hat, sprich, das Studentenwerk entscheidet wer in die WG einzieht und wer nicht….Ich glaube, dass bei euch in der WG das Verhältnis untereinander ein wenig anders ist 🙂 Ich wünsche mir zumindest sehr, dass sich das bald ändert.

      LG

  3. Ich habe zwar nie in einer WG gewohnt, aber ich hatte mal einen Partner, der sehr ähnlich war. Ich fühle voll und ganz mit dir!
    Ich hoffe, dass ihr einen Weg findet oder dass du mit deiner Mitbewohnerin eine eigene kleine WG aufmachen kannst :-*
    Daumen und Pfoten sind gedrückt ❤️

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