Philipp Kerr: “Winterpferde”

Ihr Lieben,

ich habe heute ein ganz besonderes Buch fuer euch,  eines welches mich ganz tief im Herzen  beruehrt hat. Den Autor kennen einige von euch eventuell durch die Buecher “Die kinder des Dschinn”.

Produktinformation

  • Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
  • Verlag: rororo (25. September 2015)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3499217155
  • ISBN-13: 978-3499217159
  • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 13 – 16 Jahre
  • Originaltitel: The Winter Horses

Inhalt:
Es ist ein eisiger Winter 1941 auf Askania-Nowa, wo sich das jüdische Mädchen Kalinka versteckt hält. Hier in dem alten Naturreservat leben auch die seltenen Przewalski-Pferde. Sie scheinen zu spüren, dass Kalinka eine von ihnen ist – denn wie Kalinka sind sie in großer Gefahr vor den Nazis, die Askania-Nowa besetzen.
Mit Hilfe des treuen Tierwärters Max flieht Kalinka mit zwei Pferden und einem Wolfshund Hunderte von Kilometern über die weiße Steppe der Ukraine. Doch können ein Mädchen und drei Tiere der Übermacht der Deutschen entkommen?

Meine Meinung:

Ich muss vorweg sagen, dass ich einen vollkommen falschen Ersteindruck von dem Buch hatte, ich  dachte es geht um die Pferde, aber als ich das Buch in den Haenden hatte und den Klappentext las, wusste ich das mir das Buch gefallen wird und ich wurde nicht enttaeuscht .

Die Geschichte beginnt mit Max, der von seinem panischen Verwalter die Nachricht erhaelt dass die Deutschen Truppen auf dem Weg nach Askania-Nowa sind und dass er alle Tiere die im Reservat leben toeten soll und am besten gleich selbst verschwinden sollte, was Max aber nicht passt. Er befolgt dem Rat nicht und empfaengt unfreiwillig die SS. Da Max gutes Deutsch spricht und einen Hannoveraner im Stall stehen hat, macht er einen positiven Eindruck auf die Leute der SS, aber nur so lange bis er erfaehrt, dass die Deutschen vorhaben die Przewalski Pferde umzubringen und diese anschliessend zu schlachten. Dass seine zwei besten Zuchtpferde namens Temuedschin und Boerte und ein juedisches Maedchen namens Kalinka ueberlebt haben, erfaehrt er erst als diese in einer stuermischen Nacht vor seiner Tuer stehen. Es beginnt eine abenteuerliche Reise mit ungewissen Ausgang.
Die Sprache und der Schreibstil dieses Buches sind etwas herausragendes! Das Buch ist leicht zu lesen und man kommt schnell voran und doch beinhaltet es einige wundervolle philosophische Grundgedanken, die sich die Menschen dort gestellt haben. “Wenn Gott hier auf der Erde leben wuerde, wuerde man ihm die Fenster einwerfen.” sagt das Maedchen Kalinka im Buch, da sie sich von Gott im Stich gelassen fuehlt. Auch wird in dem Buch vom “lachen der Przewalskis” gesprochen, was ich ungeheuer liebenswuerdig fand.
Die Charaktere sind auch unglaublich liebevoll, Max der etwas grummelige alte Mann der in seinem Herzen aber viel Liebe fuer die Tiere haelt und auch fuer Kalinka, die in ihm einen Schutzinstinkt hervor ruft.
Auch wenn es vergleichbar wenige Menschen gibt, die in dem Buch eine entscheidende Rolle spielen, so ist es dennoch vollkommen.  Die Liebe und der Umgang zu den Tieren ist so menschlich dargestellt und zeigt wie innig ein Verhaeltnis zwischen Mensch und Tier sein kann. Allgemein gefaellt es mir sehr, wie menschlich die Tiere hier in den Buch dargestellt werden, denn es wirkt so authentisch.
Die gesamte Geschichte hat mich tief im Herzen beruehrt und wenn ich an die Geschichte denke, steigen mir die Traenen in die Augen, Traenen der Trauer um das arme Maedchen Kalinka, das so viel Leid  in ihrem Leben erleben musste und treue Freunde verliert, aber auch Traenen des Gluecks, da sie mit den beiden Pferden und dem Wolfshund Taras treue Weggefaehrten gefunden hat, die sie bedingunglos lieben.

Ich kann fuer dieses Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen und jedem ans Herz legen, dieses Buch zu lesen, denn es ist eine Geschichte die euch an kalten Wintertagen das Herz waermen wird!

Wer von euch hat das Buch schon gelesen und wie hat es euch gefallen? Schreibt mir eure Meinung in die Kommentare!

xoxo,
eure Chellush

2 Gedanken zu „Philipp Kerr: “Winterpferde”

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